Hallo Ihr lieben Yogini`s und Nicht-Yogini`s,
Wie ist es Dir so ergangen? Wie empfindest Du den Einstieg in das Jahr und so alles um Dich herum? Vielleicht ist es ein wenig so wie bei mir manchmal. Das Gefühl, unter einer Käseglocke zu sitzen und darauf zu warten, dass sich diese hebt und ich endlich losstürmen kann. Wohin? Keine Ahnung. Raus aus einem gedämpften Gefühl, rein in - ja was? Die Freude? Wobei ich nicht freudlos bin. Es geht mir gut. Und ich weiß, die Freude liegt nicht im Außen.
Der Yoga sagt: "Freude ist die wahre Natur des Menschen. Wenn der Mensch ganz in sich ruht, empfindet er tiefe Freude." (Swati Sivananda - Indischer Arzt, Yogi, spiritueller Meister).
Hast Du Dir schon einmal einen materiellen Wunsch erfüllt? Es ist immer ein schönes Gefühl, dieses "Etwas" in den Händen zu halten. Freude, Stolz, Vergnügen. Aber schwups, ist der Wunsch erfüllt und ein paar Tage alt, ist dieses freudvolle Gefühl schon wieder davon geflogen. Auch das liegt in der Natur der Menschen.
Wo ist der Schlüssel zum Glück und zur Freude?
Hier möchte ich Dir eine Geschichte erzählen. Die Geschichte von Nasrudin:
Nasrudin lebte im vorderen Orient und war ein Sufi-Heiliger. Eines Tages sah man ihn vor seinem Haus auf der Straße suchend umherziehen. Ein Nachbar trat heran und fragte ihn: "Was suchst Du?" Nasrudin antwortete: "Den Schlüssel zu meinem Haus". Darauf fragte der Nachbar: "Kann ich dir bei der Suche helfen?". Nasrudin freute sich sehr: "Gern, denn vier Augen sehen mehr als zwei Augen". Und so suchten die beiden gemeinsam nach dem Schlüssel zu Nasrudin`s Haus. Nachdem eine halbe Stunde oder länger in sengender Sonne vergangen war, sagte der Nachbar: "Meister, versuche dich zu erinnern, wo du ihn zuletzt hattest". Und Nasrudin antwortete: "Drinnen in meinem Haus". Erstaunt fragte der Nachbar: "Und warum suchen wir dann hier draußen". Verschmitzt antwortete Nasrudin: "Erstens, weil die Tür meines Hauses zugefallen ist und zweitens, weil das Sonnenlicht hier draußen viel besser ist".
Und was soll diese Geschichte jetzt, fragst Du Dich? Vielleicht findest Du Deine eigene Weisheit dahinter. Meine erklärt sich ein wenig so: Der Schlüssel zu meinem Glück und meiner Freude liegt im Inneren (des Hauses). Es ist aber einfacher draußen zu suchen (weil es scheint, dass das Licht dort besser ist). Und so sind wir ständig auf der Suche nach Glück & Freude im Außen und vergeuden Zeit, anstatt bei uns selbst nach diesem Gemütszustand der Hochstimmung zu suchen und sie im Inneren zu finden.
Und wie das geht? Jeder Einzelne von uns hat da eine Idee und weiß um seine eigene Weisheit. Vielleicht ist sie im Moment nur etwas verschüttet. Vielleicht hast Du jetzt Zeit und Lust, Dich auf die Suche zu machen. Oder.....magst Du eine meiner Ideen ausprobieren? Mein Weg ist der Yoga und die Atmung und die Meditation oder einfach beschrieben: 1. Bewegung aktiv oder passiv Wenn ich merke, dass ich unruhig werde und meine Stimmung kippt, versuche ich mich auf meine Matte zu schwingen und Yoga zu üben. Und das einmal mit einem Sonnengruß oder einem Flow, um ganz aktiv zu werden und mich zu spüren. Und ein anderes Mal mit einer regenerativen Praxis z.B. Yin Yoga und gehaltenen Asanas, die mich körperlich und mental zur Ruhe bringen. Und schon ist die Freude wieder da!
2. Atmung-Achtsamkeit Wenn mir die Zeit fehlt oder auch die Kraft - kann ja immer mal vorkommen -, dann setze ich mich auf die Matte, mein Sitzkissen oder in einen Sessel, schließe die Augen und warte einen Moment. Ich beginne meinen Atem zu beobachten und atme tief ein und lang aus. Manchmal nur das. Manchmal nutze ich eine der wundervollen Atemtechniken des Yoga (Pranayama). Nur einige Minuten. Und danach fühle ich mich zentriert, erholt, behaglich und glücklich!
3. Meditation Und wenn ich mich weder bewegen möchte, noch nur auf den Atem konzentrieren möchte, dann setze ich mich auf die Matte, mein Sitzkissen oder in meinen Sessel. Vielleicht lege ich ein Öl auf die Handgelenke oder zünde ein Räucherstäbchen an. - ja tatsächlich, das verändert schon über unseren Geruchssinn, die Stimmung -. Ich schließe meine Hände zu einem Mudra in den Schoß, schließe die Augen und beginne zuerst nur mit der Beobachtung von Atem und Gedanken. Alles darf kommen und gehen. Und wichtig ist mir, nicht an einem Objekt hängen zu bleiben. Alles was kommt, darf sich auflösen wie Wolkengebilde oder wie Schnee schmilzen... Ich beginne mein eigenes kleines Mantra zu rezitieren. Z.B.: "Ich bin voller Freude/Glück" oder "Ich freue mich" oder "Ich bin glücklich". Und dann mag ich die Augen gar nicht öffnen, fühle mich total entspannt, gelassen und voller Freude!
Aus dem was ich übe und wie, habe ich Erfahrungen gesammelt und festgestellt, dass die Freude entsteht, wenn ich mich mit mir in mein Inneres zurückziehe oder verbinde. Den Geist & die Sinne zurückziehe, die verstreuten Strahlen einsammele und sie dann als konzentrierten Strahl auf meine innere Kammer, mein Herz, richte. Dann bin ich im HIER und JETZT! Und das kann in Stille oder Bewegung passieren und so, wie es für jeden Einzelnen passt.
Wenn Du andere Ideen hast und Dich austauschen möchtest, dann freue ich mich über Deine Nachricht.
Und wenn Dir dies alles, zu viel erscheint oder aber Du nicht weißt, wie Du beginnen sollst, dann schreibe mir einfach eine Email: kontakt@yogini-ela.de
Ich freue mich auf Dich. Bleib gesund und freudvoll!
Namasté Deine Michaela
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